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Wahlanalyse und Ursachenforschung (N. Lübecker, "Deutsche Tribü­ne"). Die Berliner Politik, vor allem die Steuererhöhungen, und die internen Führungsprobleme der rheinlandpfälzischen CDU führten zu den hohen Verlusten der Christdemokraten bei der Lantagswahl am 21. April. Zu die­sem Schluss kommt das Bonner Institut für angewandte Sozialwissenschaf­ten (INFAS) in seiner Wahlanalyse. Diese aktuellen bundes- und landespo­litischen Entwicklungen, so nach INFAS, kombinierten sich mit Verände­rungen in den sozialen und politischen Struckturen des Landes. Dies zeige sich besonders in den ländlich-katholischen Hochburgen der CDU, wo die Union weit über Landesdurchschnitt verloren habe. Gleichzeitig habe die SPD hier höchsten Gewinn erzielen und weit in Wähler schichten vordrin­gen können, die ihr traditionell eigentlich fernstehen. Angesichts der gros­sen Gewinne und Verluste am Wahltag dürfte aber nicht übersehen werden, dass das Wahlergebnis einem langfristigen Trend entspricht, schreiben die Wahlforscher aus INFAS. "Seit Jahren haben die Christdemokraten in den Landesteilen am meisten Stimmen verloren, wo sie traditionell über satte Mehrheiten verfügten: im katholisch-ländlichen Raum. Dort haben die Sozi­aldemokraten stetig an Boden gewinnen können ". Sie begründen diese Ent­wicklung damit, dass es für latent unzufriedene Bauern, Winzer und andere traditionell christlich-demokratische Wähler nicht mehr selbstverständlich sei, dass sie die Regierungspartei CDU wählen.