Побутовий стиль

§ 8.7.1. Ілюстративний текст

"- Guten Tag! Sie sind wohl fremd hier? - Guten Tag! Ein herrliches Wetter heute". Всі лексеми наведеного діалогу є зрозумілими на кон­венційному і конотативному рівнях^ але їх прямий (словниковий) пере­клад призводить до логічного нонсенсу, до ситуації українських глу­хих кумів, тоді як в оригіналі традиційну бесіду ведуть два пересічних вихованих співрозмовці, які один одного розуміють. Отже, перекласти дослівно і на мікрорівні адекватно означає водночас насильство над ситуацією першоджерела: "-Доброго дня! Ви, здається, нетутешній? -Доброго дня! Гарна погода сьогодні". Щось у запропонованому пе­рекладі не клеїться, якась бесіда в ньому нетипова: так традиційно не розмовляють вишукані українці, бо не звикли ображати людину своєю байдужістю лише через те, що не бажають прямо відповідати на її за­питання. У такому разі вони звичайно вживають які-небудь вибачальні лексеми, наприклад: "Вибачте! Ви, мабуть, нетутешній? -А знаєте, гарна сьогодні погода".

§ 8.7.2. Текст для самостійного опрацювання

EINEREISE

Andreas: Also, endlich hдttn wir die Prьfungen hinter uns. Die letztn Tage hattn 's in sich. Wir sind alle ziemlich fertig. Jetzt muss man richtig ausspannen.


 




Erich: Ja, wir sind alle urlaubsreif. Vor allen Dingen brauchen wir 'nen Tapetenwechsel. Wo soll's aber hingehn? Kannst du vielleicht 'nen Tip gebn?

Andreas: Wie war 's mit einer Autofahrt? Im vorigen Jahr hab ich die Fahrererlaubnis bekommen. Ich fahr gern.

Erich: Du fдhrst den Wagn?! Dass ich nicht lache! 'nen Wagn hast du wohl auch, was?

Andreas: Soweit ist 's noch nicht.

Erich: Und ich dachte, du hдttest...

Andreas: Zurьck lieber zu unsrer Reise. Ich schlag vor, wir leihn uns ein Auto aus, ich setz mich ans Steuer, und los geht 's.

Erich: Danke bestens, das is 'mir zu riskant. Ich halt nicht viel von deinen Fahrkьnsten. Ich bin doch nicht lebensmьd. Lass dir was andres einfallen!

Andreas: Christine, Eva, ihr kommt wie gerufen. Wir sind grade dabei, unser Reiseziel zu besprechen.

Christine: Na und?

Andreas: Wir kцnnen uns immer noch nicht entschliessn. Ich schlag vor, dass wir uns ein Auto mietn, um damit in Urlaub zur Nordsee zufahrn. Dazu gehцrt ein bisschen Unternehmungslust.

Erich: Unternehmungslust hдttn wir schon, aber nicht genьgend Geld. Soviel ich weiss, is 'das unverschдmt teuer.

Eva: Das kцnnen wir uns nicht leistn. Dazu ьberlegt mal, von Mьnchen zur Nordsee, was das fьr 'ne Strecke is'.

Christine: Ich wьrd lieber in ein Ferienheim in der Schweiz fahrn. Badn gehn, braun werdn, mal andre Luft atmn, das habn wir nдmlich alle nцtig. Ich wьrde mich in die Sonn legn und den ganzn Tagfaulenzn.

Andreas: Das muss man sich durch den Kopf gehn lassn.

Erich: Wenn 's nach mir ginge, so wьrd ich auch an die Nordsee fahrn. Das is 'schon immer mein Wunschtraum gewesn.

Eva: An der Kьst is' um diese Zeit sicher alles ьberlaufn, und auch die Hotelzimmer sind lдngst ausgebucht.

Andreas: Ich hab schon Anfang Mai zwei 2-Bett-Zimmer in der Jugen­dherberge auf Helgoland reserviert. Eines fьr Christine und Eva und das andre fьr uns. Da kцnnen wir alle hinfahrn. Na, was sagt ihr dazu?

Christine: Das war prima, ich war gleich dabei.

т.-.

Eva: Kinder, is'das fein! Ihr kцnnt euch nicht vorstelln, wie ich mich auf den Urlaub freue.


Erich: Naja, die Vorfreude is'die schцnste Freude.

Andreas: Wann fahrn wir los und wie?

Erich: Sagn wir gleich morgn mit dem Mьnchner Zug. Is 's euch recht?

Christine: Eine Fahrt mit dem Zug is' mir zu umstдndlich. Da muss man mindestens zweimal umsteign. Der Anschluss is' auch nicht immer gьnstig. Und wenn der Zug Verspдtung hat, schaffn wir den Anschluss nach Bremen schon gar nicht. Allein die Eisenbahnfahrt hin und zurьck dauert jeweils fast

'nen Tag.

Eva: Zurьck kцnnen wirfliegn.

Christine: Weisst du, was ein Flug kostet?!

Eva: Gut, fahrn wir mit dem Zug. Aber jetzt in der Urlaubszeit werdn Bettkarten kaum noch zu habn sein. Bis Bremen is 's doch weit.

Andreas: Ohne Bettkarte kannst du nicht auskommn? 'ne Platzkarte ge­nьgt dir wohl nicht mehr?! Du bist aber ganz schцn verwцhnt.

Eva: Das bin ich allerdings.

Erich: Lasst nur, ich mach' das schon! Ich ьbernehm's, Fahr- und Platz­karten zu besorgn. Auch Bettkarten, wenn's geht. Ab 1. Juli werdn ja Entla­stungszьge eingesetzt.

Andreas: Ich geb dir Geld, du besorgst die Fahrkarten, abgerechnet wird

spдter.

Erich: Ich geh jetzt Karten besorgn. Bis bald! Christine, Eva, Andreas:Mach 's gut!