Geschäftsentwicklung

Geschäftsentwicklung. Nach der weltweiten Schwäche im Winterhalbjahr 19981999 gewann die Konjunktur in Deutschland seit Sommer 1999 merklich an Schwung.

Für den konjunkturellen Auftrieb sorgten in erster Linie die wieder anziehenden Exporte. Die Binnennachfrage erwies sich über das ganze Jahr hinweg stabil. Dies gilt sowohl für den privaten Verbrauch als auch für die Investitionstätigkeit der Unternehmen. Alles in allem fiel das Wirtschaftswachstum trotz der spürbaren Erholung im Jahresverlauf im Jahresdurchschnitt in Deutschland mit 1,4 des Bruttoinlandsprodukts deutlich niedriger aus als im Jahr zuvor 2,2. Infolge der konjunkturellen Schwäche im ersten Halbjahr verbesserte sich die Lage am Arbeitsmarkt mit 4,1 Millionen Arbeitslosen im Jahresdurchschnitt 10,5 nicht merklich.

Die Einkommen der privaten Haushalte erhöhten sich durch die Senkung des Eingangssteuersatzes, die Erhöhung des Grundfreibetrages und die Anhebung des Kindergeldes. Gleichzeitig schmälern seit dem Frühjahrsteigende Energiepreise und die Ökosteuer die Realeinkommen der Verbraucher.

Âie Europäische Zentralbank nahm im April 1999 den Zinssatz für die Hauptrefinanzierungsgeschäfte von 3 auf 2,5 zurück, revidierte diesen Schritt allerdings im November. 4.2 Passivgeschäft Im Berichtsjahr 1999 konnte mit einer Zunahme der Gesamteinlagen um 75,3 Mio. DM auf 2.693,3 Mio. DM ein positives Ergebnis erzielt werden. Die Spareinlagen stiegen um 68,1 Mio. DM auf 1.547,4 Mio. DM. Hier waren aufgrund der für Kunden lukrativen Konditionen Geldmarktkonto und das Zuwachssparen besonders gefragt.

Bei den Sparkassenwertpapieren war ein leichter Rückgang von 20,2 Mio. DM auf jetzt 535,8 Mio. DM zu registrieren. Die Ursache lag in dem weiterhin niedrigen Zinsniveau und dem deutlich gestiegenen Interesse nach Anlageformen im Fondsgeschäft. Bei den befristeten Einlagen war ebenfalls ein leichter Rückgang festzustellen. Die Bestände reduzierten sich um 9,6 Mio. DM auf 131,4 Mio. DM. Umso stärker stiegen die Sichteinlagen im vergangenen Jahr an. Ein Plus von 37,0 Mio. DM auf 478,7 Mio. DM war u.a. auf die Guthabenverzinsung auf den Girokonten mit Paketpreismodellen, insbesondere auf den Giro-Goldkonten, zurückzuführen.

Aktivgeschäft Das Kreditgeschäft wuchs in 1999 kräftig. Sowohl im privaten wie im gewerblichen Bereich war eine rege Kreditnachfrage zu verzeichnen. Das Kreditvolumen stieg um 92,0 Mio. DM auf 1 .979,7 Mio. DM. Die langfristigen Kredite wuchsen, nicht zuletzt wegen des niedrigen Zinsniveaus, um 73,3 Mio. DM 4,8 auf 1 .589,4 Mio. DM. Die kurz- und mittelfristigen Kredite stiegen um 4,2 Mio. DM auf 319,7 Mio. DM, die Wechselkredite um 3,5 Mio. DM auf 19,9 Mio. DM. Die Bürgschaften und Gewährleistungen für unsere Kunden erhöhten sich im Berichtsjahr um 11,4 Mio. DM auf 49,8 Mio. DM. 4.3 Dienstleistungsgeschäft Kundenservice Wertpapiergeschäft Ein neues Rekordergebnis - im Umsatz wie beim Ertrag - erzielte die Sparkasse im Wertpapiergeschäft.

Ausgehend von dem 98er Rekordergebnis wurde der Gesamtumsatz im Wertpapiergeschäft um weitere 21 Mio. DM auf 340 Mio. DM ausgeweitet.

Während der Umsatz im Aktienhandel mit 186 Mio. DM aufgrund der von Februar bis August seitwärts gerichteten Börsen- und Kursentwicklung nicht ganz das Vorjahresergebnis erreichte, stieg der Umsatz bei den Investmentfonds um 23 Mio. DM 30 auf 100 Mio. DM. Die gute Performance in den letzten Jahren sowie das kundengerechte Produktangebot der Sparkassen-Investmentgesellschaft Deka lassen diese Anlageform bei den Kunden immer beliebter werden.

Die Umsätze mit festverzinslichen Wertpapieren stiegen von 48 Mio. DM auf 54 Mio. DM. Die Nettoersparnis im Wertpapiergeschäft als Differenz zwischen Käufen und Verkäufen wuchs 1999 noch deutlicher als im Vorjahr. Auslandsgeschäft Im Auslandszahlungsverkehr erhöhten sich die Zahlungen ins Ausland betrags- sowie stückzahlmäßig. Schwerpunkt waren insbesondere Zahlungen innerhalb Europas. Aufgrund der elektronischen Zahlungssysteme und einer kostengünstigeren Durchführung von Auslandsgutschriften per Überweisung ist eine Verlagerung von Scheckzahlungen auf Überweisungen feststellbar.

Die 1999 eingeführten Bedingungen für grenzüberschreitende Überweisungen innerhalb