ðåôåðàòû êîíñïåêòû êóðñîâûå äèïëîìíûå ëåêöèè øïîðû

Ðåôåðàò Êóðñîâàÿ Êîíñïåêò

Polen unterm Hakenkreuz

Polen unterm Hakenkreuz - ðàçäåë Ëèíãâèñòèêà, Die Judenverfolgunfg im "Dritten Reich" (1941-1942) Polen Unterm Hakenkreuz. Heute, Mein Führer, Steht Das Volk Einiger De...

Polen unterm Hakenkreuz.

Heute, mein Führer, steht das Volk einiger denn je um sie geschart. Was Sie von diesem Volk fordern werdern, es wird freudig alles in blindem Vertrauen geben. Es wird in blindem Vertrauen dem Führer folgen. Wie ein stählerner Block im glühenden Feuer gewaltiger Ereignisse ist heute die Einheit Deutschlands. Das Volk geht dorthin und wird dorthin marschieren, wohin Sie die Richtung geben. Sei es zum erwünschten Frieden, sei es aber auch zum entschlossensten Widerstand.

Niemals aber haben wir, das deutsche Volk, freudiger und überzeugter und entschlossener den Willen bekundet Führer befiehl, wir folgen. Hermann Göring. Die Judenverfolgung in Polen beschränken sich natürlich nicht mit dem Zeitabschnitt von 1941 bis 1942. Sie haben eine lange Vorgeschichte. Historisch gesehen, die Beziehungen zwischen Bevölkerung Polens und Deutschlands waren immer gespannt. Davon zeugen zahlreiche lokale Konflikte, die später in die Kriege übergangen. Territoriale Ansprüche von beiden Seiten verschärften die Situationen an der Grenze.

Deutschland hat während des zweiten Weltkrieges alle Bilanzen gezogen. Die ersten Schösse knallten nämlich auf dem Gelände von Polen. Dieses Land wurde zum ersten Objekt der deutschen Aggression. Die Truppen der deutschen Soldaten marschierten am 1. September 1939 ein im Einklang mit Panzer- und Flugzeugemotorengebrüll. Polen gab blitzschnell den Widerstand auf. Es fiel unter die Stiefel von Siegern. Hitlerkameraden konnten sich aber mit einem blossen Untergang von Polen nicht befriedigen.

Das Land verwandelte sich zu einem der schlimmsten Polygonen, wo die Rassenpolitik durchgemacht wurde. Es lohnt sich nicht, die ganze bürokratische Begründung eine Menge von Unterlagen anzuführen, um das, auf welche Weise das System der Judenverfolgung aufgebaut wurde, zu zeigen. Es wird eine kurze Verordnung von 14. November 1939 reichen Erhebliche durch die Juden verursachte Missstände im öffentlichen Leben des Verwaltungsbereichs des Regierungspräsidenten zu Kalish veranlassen mich, für den Verwaltungsbereich des Regierungspräsidenten zu Kalish folgendes zu bestimmen 1 Als besonderes Kennzeichen tragen Juden ohne Rücksicht auf Alter und Geschlecht am rechten Oberarm unmittelbar unter der Achselhöle eine 10 cm breite Armbinde in judengelber Farbe. 2 Juden dürfen im Verwaltungsbereich des Regierungspräsidenten zu Kalish in der Zeit von 17 - 8 Uhr ihre Wohnung ohne meine besondere Genehmung nicht verlassen. 3 Zuwiderhandlungen gegen diese Verordnung werden mit dem Tode bestraft.

Bei Vorliegen mildender Umstände kann auf Geldstrafe in unbeschränkter Höhe oder Gefängnis, allein oder in Verbindung miteinander, erkannt werden. 4 Diese Verordnung tritt bis auf die Bestimmung in 1 sofort von 18. November 1939 ab in Kraft. Lodz, den 14. November 1939. Der Regierungspräsident zu Kalish Übelhör.

Hinter den ganz offiziell und absolut neutral klingenden Wörtern versteckt sich der Begriff Ghetto.

Eine von Häflingen Mary Berg beschreibt in irhen Tagebüchern, die sie später Zwei Jahre im Warschauer Ghetto genannt und veröffentlicht hat, ihr Leben darin. Jede Seite ist ein kompromissloses Zeugnis und eine offene Beschuldigung 15. November 1940. Heute wurde das judische Ghetto offiziell eingerichtet. Es ist den Juden verboten, sich ausserhalb seiner Grenzen zu bewegen, die von bestimmten Strassen gebildet werden. Es herrscht grosse Aufregung. Die menschen eilen nervös in den Strassen hin und her und geben flüsternd Gerüchte weiter, eines phantastischer als das andere.

Die Arbeit an den Mauern, die fast drei Meter hoch werden sollen, hat schon begonnen. Von Nazi-Soldaten bewacht, schichten jüdische Mauer Ziegel auf Ziegel. Wenn einer nicht schnell genug arbeitet, wird er von den Aufsehern geschlagen. ich muss an unsere Sklaverei in Ägypten denken, wie sie in der Bibel beschrieben ist. Aber wo ist der Moses, der uns aus dieser neuen Knechtschaft führen wird Am Ende der Strassen, die noch nicht völlig für den Verkehr gesperrt sind, stehen deutsche Wachen.

Deutsche und Polen dürfen das abgesperrte Viertel betreten, aber keine Pakete bei sich tragen. Das Gespenst des Hungertodes steht uns allen vor Augen. Die Nazisverbrecher äusserten eine feine Erfindlichkeit beim Einrichten des Ghettos. Als hätten sie vorausgesehen, dass sie für ihre Taten Verantwortung tragen werden nicht die propagierte, sondern ganz reale, machten sie alles so, dass es die Möglichkeit gab, sich in einem Gerichtsprozess zu verteidigen.

Ein jeder Nazi, sogar derjenige, der ein unmittelbarer Vollzieher der Rassentheorie, konnte die Beschuldung ablehnen. Er hatte immer das Argument, er habe Folge dem Befehl des Obergestellten geleistet, wenn das aber nicht funktionierte, er hatte noch eine Chance, und zwar er selbst habe niemanden totgeschlagen oder geschossen. Die Juden starben selber. Er weiss nicht, woran das gelegen habe - vielleicht am Hunger oder an der Kälte. Diese Erscheinung befanden sich aber ausserhalb seiner Befugnisse.

Inzwischen funktionierte der Mechanismus des Massenmordes weiter. Kälte, Hunger, Blokade und Beschränkung der Bewegungen arbeiteten mit Nazis Hand in Hand zusammen 4. Januar 1941. Das Ghetto liegt im tiefen Schnee. Es ist schrecklich kalt, und keine Wohnung ist geheizt. Wo ich auch hingehe, finde ich die Menschen in Decken gehüllt oder unter Federbetten zusammengekauert, soweit diese warmen Sachen nicht schon von den Deutschen für ihre Soldaten beschlagnahmt worden sind. Die bittere Kälte macht die deutschen Posten, die an den Ghettotoren Wache stehen, noch grausamer als sonst.

Wenn sie durch den tiefen Schnee auf und ab stapfen, schiessen sie von Zeit zu Zeit. Nur so, um sich aufzuwärmen. Viele Passanten werden ihre Opfer. Andere Wachen, die sich während ihres dienstes langweilen, organisieren sich eine besondere unterhaltung. Sie wälen sich zum Beispiel ein Opfer unter den zufällig Vorübergehenden und befehlen ihm sich mit dem Gesicht in den Schnee zu werfen.

Wenn er einen Barr trägt, reissen sie ihn aus, bis der Schnee sich vom Blut rot färbt. Falls so ein Nazi schlechter Laune ist, kann auch der judische Polizist, der mit ihm Wache steht, das Opfer sein. Gestern beobachtete ich, wie ein deutscher Gendarm einen judischen Polizisten auf der Chlodna-Strasse, in der nähe des Durchgangs vom grossen zum kleinen Ghetto, exertieren lies. Der junge Mann war zum Schluss völlig auser Atem, aber der nazi zwang ihn weiter auf und nieder, bis er in einer Blutlache zusammenbrach.

Jemand rief nach einen Krankenwagen, und der judische Polizist wurde auf eine Bahre gelegt und mit einem Handwagen fortgebracht. Im ganzen Ghetto gibt es nur drei Krankenwagen, deswegen werden meistens Handwagen benutzt Um sich zu versichern, dass getroffene Massnahmen effektiv sind, beschränkten Nazisverbrecher die Lieferungen von Lebensmitteln nach Ghetto. 28. Februar 1941. Die Brotknappheit wird immer schlimmer.

Auf die Lebensmittelkarten gibt es sehr wenig, und auf dem Schwarzen Markt kostet ein Pfund Brot jetzt zehn Zloty. Das Brot ist schwarz und schmekt nach Sägespänen. Weisses Brot kostet sogar 15 bis 17 Zloty. Auf der arischen Seite sind die Preise viel niedriger. Und gleichzeitig wurde Ghetto mit neuen Opfern, die aus Fluchtlingen bestanden, immer mehr bepackt. Es herrschte totale Antisanitärie. Im Winter 1941 zugefrorene Abwässerrören wurden nie renoviert. Der Mangel an Arzneien führte zur Gefahr der Cholera-Epidemie.

Das war aber nicht der Schluss, der den Becher des Unglücks zum Überlaufen bringen könnte. Der Mensch kann viel erdulden, wenn er in psychologischer Ruhe ist. Das verstanden die Nazi und als das letzte Mittel wurde von ihnen Desinformation erschöpferischen Charakters in Gang gesetzt 17. April 1942. Das ganze Ghetto war heute in Panikstimmung. Die Leute verschlossen eilig ihre Läden. Es lief ein Gerücht um, dass ein besonderes Vernichtungskommando, das schon den Pogrom in Lublin verübt hat, in Warschau angekommen sei, um auch hier ein Massaker zu organisieren. Wir haben die Zeilen nur von einem Menschen angefürt.

Also nur von einem Opfer. Insgesamt betrug die Zahl von Opfern 480 Menschen, unter denen 160 ums Leben gekommen sind. IV. Exekutionen im Osten. Ich will hier vor Ihnen in aller Offenheit auch ein ganz schweres Kapitel erwähnen. Unter uns soll es einmal ganz offen ausgesprochen sein, und trotzdem werden wir in der Öffentlichkeit nie darüber reden Ich meine jetzt die Judenevakuierung, die Ausrottung des jüdischen Volkes.

Es gehört zu den Dingen, die man leicht ausspricht Das jüdische Volk wird ausgerottet, sagt ein jeder Parteigenosse, ganz klar, steht in unserem Program, Ausschaltung der Juden, Ausrottung, machen wir Von allen, die so reden, hat keiner zugesehen, keiner hat es durchgestanden. Von euch werden die meisten wissen, was es heisst, wenn 100 Leichen beisammenliegen, wenn 50 daliegen oder wenn 1000 daliegen.

Dies durchgestanden zu haben und dabei - abgesehen von Ausnahmen menschlicher Schwächen - anständig geblieben zu sein, das hat uns hart gemacht. Dies ist ein niemals geschriebenes und niemals zu schreibendes Ruhmesblatt unserer Geschichte. Heinrich Himmler in einer Rede vor SS-Führern in Posen am 4. Oktober 1943. Exekutionen im Osten hatten ein vielfaltigen Charakter. Dass Hitler in seinem Programm die Absichten äusserte, die Untermenschen zu vernichten, zu denen ausser Juden auch Slaven gehörten, ist weltbekannt.

Die Handlungen von Nazis verbreiteten sich auf Russen, Polen, Ukrainern, Tschechen und Slovaken. Bis jetzt sind die Stellen der Massenmorde nicht zu vergessen. Ein besonderer Punkt ist der Krieg mit Partisanen. Dass die Menschen auf dem besetzten Gelände Widerstand leisten, war ausserhalb des deutschen Verständnisses. Darüber hinaus wurden die Menschen, die an der Teilnahme an der Partisanenbewegung verdächtigt gewesen waren, sehr hart behandelt.

Zahlreiche Foltern, mittelälterische Erfindlichkeit beim Umbringen, Verfolgerungen der Verwandten bleiben bis jetzt im Gedächtnis der Öffentlichkeit. Natürlich wurden Juden von Nazis nicht ausser Acht gelassen. Aus dem Tagebuch des SS-Hauptscharführers Felix Landau. 11.07.1941. Um 11 Uhr Abends kamen wir zurück zur Dienststelle. Hochbetrieb. Unten im Keller, den ich noch vormittags ausgeräumt habe, stehen fünfzig Häftlinge, darunter zwei Frauen. Ich löste sofort freiwillig einen Kameraden - der bei diesen Wache hatte - ab. Fast alle werden morgen erschossen.

Die meisten Juden unter ihnen waren aus Wien. Sie träumten noch immer von Wien. Ich mache bis drei Uhr früh des anderen Tages Dienst. Hundemüde komme ich dann endlich um halb vier Uhr ins Bett. 12.7.41. Um sechs Uhr früh werde ich plötzlich aus meinem festen Schlaf geweckt. Zur Execution antreten. Nun gut, spiele ich halt noch Henker und anschliessend Totengräber, warum nicht. Ist doch eigentümlich, da liebt man den Kampf und dann muss man wehrlose Menschen über den Haufen schiessen.

Dreiundzwanzig sollten erschossen werden. Darunter befinden sich die schon erwähnten Frauen. Sie sind zu bestaunen. Sie weigerten sich, von uns auch nur ein Glas Wasser anzunehmen. Ich werde als Schütze eingeteilt und habe eventüll Flüchtende zu erschiessen. Wir fahren die Landstrasse einige Kilometer entlang und gehen dann rechtseitig in einen Wald. Wir sind nur sechs Mann augenblicklich und suchen nach einem geeigneten Ort zum Erschiessen und Vergraben.

Nach wenigen Minuten haben wir so etwas gefunden. Die Todeskandidaten treten mit Schaufeln an, um ihr eigenes Grab zu schaufeln. Zwei weinen von allen. Die anderen haben bestimmt erstaunlichen Mut. Was wohl jetzt in diesem Augenblick in den Gehirnen vorgehen mag Ich glaub, jeder hat eine kleine Hoffnung, irgendwie doch nicht erschossen zu werden. Die Todeskandidaten werden in drei Schichten eingeteilt, da nicht so viele Schaufeln hier sind. Eigentümlich, in mir rührt sich nichts.

Kein Mitleid, nichts. Es ist eben so, und damit ist alles für mich erledigt Merkwürdig ist, dass der Mensch, der Tagebücher führt und hat vielleicht das Bedürfnis, seine Taten einzuschätzen, völlige Gleichgültigkeit zeigt. Wir behandelten aber einen zu privaten Fall. Eine mehr generalisierte Information stellt uns der gebietskomissar Gert Erren in seinem Bericht Freudigster Arbeitseinsatz zur Verfügung. Punktualität, Sachkündigkeit und schon erwähnte völlige Gleichgültigkeit verbinden sich in jeder Zeile. Wir führen nur diejenigen an, die unser unmittelbares Thema betreffen Judentum Bei meiner Ankunft zählte das Gebiet Slonim etwa 25000 Juden, davon allein in der Stadt Slonim etwa 16000, also über zwei Drittel der gesamten Stadtbevölkerung.

Ein Ghetto einzurichten war unmöglich, da weder Stacheldraht noch Bewachungsmöglichkeiten vorhanden waren. Daher traf ich von vornherein Vorbereitungen für eine künftige grössere Aktion.

Zunächts wurde die Enteignung durchgeführt und mit dem anfallenden Mobiliar und Gerät sämtliche deutsche Dienststellen, einschliesslich Wehrmachtquartiere, ausgestattet und so weit grosszügige Hilfeleistung bei anderen Gebieten gestellt, dass jetzt beim Anwachsen aller Dienststellen bei mir selbst Mangel herrscht. Für Deutsche unbrauchbares Zeug wurde der Stadt zum Verkauf an die Bevölkerung freigegeben und der Erlös der Amtskasse zugefürt. Dann folgte eine genaue Erfassung der Juden nach Zahl, Alter und Beruf, eine Herausziehung aller Handwerker und Facharbeiter, ihre Kenntlichmachung durch Ausweise und gesonderte Unterbringung.

Die vom SD am 13.11. durchgefürte Aktion befreite mich von unnötigen Fressern und die jetzt vorhandenen etwa 7000 Juden in der Stadt Slonim sind sämtlich in den Arbeitsprozess eingespannt, arbeiten willig aufgrund ständiger Todesangst und werden im Frühjahr genauestens für eine weitere Verminderung überprüft und aussortiert. Das flache Land wurde eine Zeitlang grosszügig von der Wehrmacht gesäubert leider nur in Orten unter eintausend Einwohnern.

In den Rayonstädten wird nach der Durchführung der hilfsarbeiten für die West-Ost-Bewegung das Judentum bis auf die notwendigsten Handwerker und Facharbeiter ausgemerzt werden. Da die Wehrmacht nicht mehr bereit ist, Aktionen auf dem flachen Lande durchzuführen, werde ich die gesamten Juden des Gebietes in zwei oder drei Rayonstädten zusammenfassen, nur in geschlossen Arbeitskolonnen einsetzen, um damit endgültig Schleichhandel und Partisanenunterstützung durch Juden auszurotten.

Die besten Fachkräfte unter den Juden müssen unter Aufsicht in meinen Handwerkerschulen ihre Kunst intelligenten Lehrlingen weitergeben, um einmal den Juden auch im Handwerk entbehrlich zu machen und auszuschalten. V. Die Aussiedlung 1942. Aus dem Generalgouvernement werden jetzt, bei Lublin beginnend, die Juden nach dem Osten abgeschoben. Es wird hier ein ziemlich barbarisches und nicht mehr zu beschreibendes Verfahren angewandt, und von den Juden selbst bleibt nicht mehr viel übrig.

Im grossen kann man wohl feststellen, dass 60 Prozent davon liquidiert werden müssen, während nur 40 Prozent bei der Arbeit eingesetzt werden können. Der ehemalige Gauleiter von Wien Globocnik, der diese Aktion durchführt, tut das mit ziemlicher Umsicht und auch mit einem Verfahren, das nicht allzu auffällig wirkt. Josef Göbbels in seinem Tagebuch am 27. März 1942. Die Aussiedlung wurde aus vielen Gründen durchgeführt. Zahlreiche KZ wurden überfüllt.

Deutsche meinten, es hatte keinen Sinn, die ganze Masse von Häftlingen zu pflegen. Sie brauchten Essen, Kleidung und eigentlich medizinische Bedienung, mag sie auch ganz schlecht sein. Die Ausgaben bewährten sich nicht. Es kam zur Notwendigkeit den grössten Teil von Häftlingen loszuwerden. Der Massenmord hätte zu viel Zeit und Kräfte in Anspruch genommen. Die Blokade und Hunger führten zum Massenaussterben nicht. Es blieben also viele Leute am Leben, trotz aller unmenschlischen Bedingungen. 1942 begannen Deutsche, Deportationen von Osten durchzumachen.

Das war ein neues Trauma für Häftlinge. Man behauptet, dass sich der Mensch an einen ganz schlimmen Alltag gewönen kann. Diejenigen, die am Leben blieben, finden die Unterstützung in einander. Jetzt wurden sie voneinander getrennt und wurden gezwungen, alles wieder anzufangen, eine neue Erfahrung des Auslebens einzuspeichern. Eine der grössten Aktion war die Deportation von Häftlingen des schon erwähnten Warschauer Ghettos.

Wir führen zwei Ausschnitte aus dem Tagebuch eines Häftlings ohne Kommentare anzugeben, weil die Situation in diesen Notitzen völlig geschildert ist Mittwoch, 22.7.1942 Das ist also das Ende des Warschauer Ghettos, das seit fast zwei Jahren verzweifelt um sein Leben gekämpft hat. Heute Mittag wurden Plakate geklebt, die die Aussiedlung aller Bewohner nach Osten, ohne Rücksicht auf Alter und Geschlecht, verkündeten. Man braucht sich wohl nichts vorzumachen - diese Ankündigung ist das Todesurteil.

Die Deutschen werden nicht irgendwo im Osten Tausende von Menschen ansiedeln, sie ernähren und kleiden, dieselben Menschen, die sie in Warschau konsequent aushungerten. Es erwartet sie ein schneller oder langsamer Tod. Vielleicht gibt es nur Hoffnung für die Helfer der Deutschen, die von der Deportation ausgeschlossen sind die Arbeiter in Industrie und Handwerk, Polizisten, das Personal des Judenrates und so weiter.

Diese haben sogar das Recht, Frauen und Kinder bei sich zu behalten. Aber die übrigen Einen sehr deutlichen Anhaltspunkt enthält diese zynische Anordnung Jeder Aussiedler darf 15 kg seines Eigentums als Reisegepäck mitnehmen. Es ist erlaubt, alle Wertsachen, wie Geld, Schmuck, Gold mit sich zu führen. Aber Gold durften die Juden doch seit einigen Monaten nicht mehr besitzen Stellt euch in eine Reihe, damit wir euch töten, aber bringt die Wertsachen mit, ihr erspart uns so viel Mühe Das ist also die Erklärung der Aufregung, die seit Anfang der Woche hier um sich griff. Schon vorgestern liessen die Wachen an den Ghettoausgängen niemanden passieren.

Gleichzeitig verhaftete man mehrere hundert Personen und brachte sie, wie ich annehme, in den Pawiak, das Gefängnis. Es waren Ärzte, Rechtanwälte, Frauen. Man sprach von Geiseln. heute verstehe ich mehr. Man nahm sie gefangen, um die anderen in Ruhe zu liquidieren. Ich verstehe und begreife die Juden nicht. Lassen sie sich wie Hammel zur Schlachtbank führen Finden sie keinen Ausdruck des Protestes, der Verzweiflung Unterdessen herrschte heute ein heilloses Durcheinander.

Mittags begann die Menschenjagd durch die jüdische Polizei. Die Deutschen mischen sich nicht viel ein. Es gibt zwei Sorten von Uniformierten schwarze und grüne. Sie stellten an allen Ghettoausgängen Mascheinengewehre auf, und man hört fast ununterbrochen Schüsse - ich vermute als Warnung. Aber diese wilde, unschöne Schiesserei dauerte schon die ganze Nacht. Die Deutschen zielen mit ihren Gewehren in die Fenster und schiessen mit Revolvern auf Passanten.

Eine Ärztin aus dem Kinderkrankenhaus in der Sienna-Strasse erzählte mir heute, dass es in ihrem Gebäude kein Zimmer gibt, das nicht von aussen beschossen wurde. Nun befasst man sich, wie es scheifnt, mit den Menschen, die nicht von Nutzen sind. Bettler, Obdachlose und Umsiedler aus der Provinz werden aufgegriffen und dann in grösseren Gruppen zum Platz an der Stawki-Strasse geführt, wo ein Nebengleis der Eisenbahn endet.

Unser Kundschafter war dort und sah angeblich, wie man sie mit Hals und Gedränge in Güterwagen verlud und diese dann mit Stacheldraht verschloss. Schlimmer als Vieh. Es regnet, und der Anblick dieses Elends, sagt er, wäre nicht zu ertragen. Von früh bis spät kamen heute Dutzende von Menschen ins Büro - manche kannten wir kaum - und flehten um Aufnahme in die Arbeitsliste, um Ausstellung einer Legitimation, um jede Art von Hilfe. Dies ist wirklich unmöglich.

Die allgemeine Panikstimmung und Angst, durch die andauernde Schiesserei noch verstärkt, ist so schrecklich, dass ich heute abend froh war, das Ghetto zu verlassen. Als ich dann das nahezu normale Treiben auf den Strassen Warschaus sah, konnte ich es nicht fassen, dass ganz in der Nähe Tausende von Menschen ins Jenseits ausgesiedelt werden. Dieser Zeit gehört der Begriff auf der Flucht erschossen. Tausend Menschen wurden auf der Flucht erschossen, ohne keinen einzigen Versuch wegzufliehen unternommen zu haben.

Das Problem war, dass Deutsche keinen Platz für Deportierte hatten. Viele von zu deportierenden schafften nicht, die Eisenbahnwagen zu besteigen. Ihre Leichen blieben auf den Bahnsteigen. Auf solche Weise wurden Nazis Tausende Häftlinge los. Sie haben keine Graben gehabt, ihre Verwandten und Hinterbliebenen können bis jetzt ihre Körper nicht finden. Die Offen funktionierten Tag und Nacht. Die Einsätze fürs Erschissen arbeiteten praktisch ohne Pausen.

Das half aber nicht, die Sintflut von Häftlingen nahm nicht ab. Trotzdem mussten die KZ und Ghettos ausgeräumt werden. Samstag, 5.9.1942 Die Räumung und Säuberung des Ghettos von den wenigen Überlebenden dauert an. Grundsätzlich von der Deportation ausgenommen sind nur Arbeiter, die in besonderen Strassenzügen wohnen. Aus Angst vor einer Blokade fliehen sie aus diesen Häusern, aber offiziell lebt im Ghetto ausserhalb der Blöcke niemand mehr. In Wirklichkeit jedoch halten sich noch viele Alte, Kranke und vor allem Flüchtlinge dort auf. Einige treibt der Hunger ans Licht, andere werden von den Häschern entdeckt.

In der Nowolipie-Strasse sah ich eine bezeichnende Szene. Jüdische Polizisten trugen auf Befehl der SS eine gelähmte oder vielleicht auch altersschwache Frau in ihrem Stuhl aus der Wohnung. Ein Deutscher liess sie auf die Strasse stellen, ging einen Schritt zurück und holte langsam seine Pistole hervor. Eisiges Schweigen herrschte ringsum. Dann schaute er der Alten direkt ins Gesicht und drückte ab. Montag, 7.9.1942 In der Firma hatte ich diesmal Sonntagsdienst. Es scheint, die Vernichtungsaktion wird mit der grössten Anstrengung geführt und zugleich nähert sie sich wohl ihrem Ende. Man weiss, dass einige Menschen am Leben bleiben - für wie lange Es sollen 40000 bis 60000 Bewohner überleben.

Gestern bekamen diese Glücklichen sogenannte Lebensnummern. Deshalb mussten sich alle Juden frühmorgens in der Mila Niska- und Smocza-Strasse sammeln.

Wer diese Menschenmasse nicht sah, der kann sich ihre Furcht überhaupt nicht vorstellen. Diese riesige, verstörte, machtlose und zugleich vor Angst und Unruhe brodelnde Menge bewegte sich langsam zu den Toren, wo die Auslese stattfand. Neben den Gendarmen und SS-Männern standen die Arbeitsherren der zerschlagenen Juden Schulz und die Direktoren der übrigen Fabricken. Die Leute gingen nach Arbeitsplatz und Wohnort geordnet. Viele hatten Bündel und Lebensmittel mitgenommen. Unverbesserlicher Trieb, etwas zu besitzen Hier habe ich nun furchterregende Dinge gesehen, vor allem die Trennung der Kinder von ihren Eltern.

Ein Mann mit einem sechsjährigen Kind und einem Säugling - die Frau war schon deportiert - hatte die Chance, am Leben zu bleiben, allerdings ohne seine Kinder. Er liess sie mitten auf der Strasse stehen und ging zu dem bewussten Tor. Papa, rief die älteste Tochter. Das vergesse ich nie. Eine Frau, die nur allein durchgelassen wurde, versuchte trotzdem, ihren kleinen Sohn durchzuschmuggeln.

Ein Deutscher trennte die beiden und prügelte angesichts aller die Mutter mit der Peitsche, trat nach ihr und schlug ihr mit Fäusten ins Gesicht. Als er endlich von ihr abliess und die Frau zu sich kam, war das Kind schon fort. Es wurde mit den anderen weggetrieben. Ich habe die nach dem Kleinen suchenden Augen gesehen. Das vergesse ich nie. Ein alter, ungefähr achtzigjähriger Jude, wohl der Opa, kniete vor einem SS-Mann, einer zwanzigjährigen Rotznase, und flehte um das Leben eines Kindes, das er an der Hand hielt.

Der Deutsche lachte. Das vergesse ich nie. Donnerstag, 10.9.1942 Es wurden etwa 30000 Lebensnummern ausgegeben. Es ist eine Karte mit einer handgeschriebenen, fortlaufenden Nummer, einem Stempel des Judenrates und einer Unterschrift. Viele Juden, die alle ihre Angehörigen verloren haben, wünschen sich den Tod und geben sogar unentgeltlich ihren Freibrief ab. Die Frauen der Offiziere, die in Offizierslagern leben, hatten auch Nummern erhalten, doch gestern waren sie alle auf dem Umschlagplatz, wo man sie ihnen wieder abnahm.

Die Liquidation nähert sich ihrem Ende. Die Aussiedlung ist noch eine schämliche Seite der Geschichte vom 3. Reich. Viele am Leben gebliebene Häftlinge sind Zeugen dieses Alptraums. Ihre Erzählungen, Notitzen und Zeugnisse warnen uns, die Tendenz der neonazistischen Erscheinungen rechtzeitig zu bemerken und sie aus unserer eigenen Kräften vorzubeugen. VI.

– Êîíåö ðàáîòû –

Ýòà òåìà ïðèíàäëåæèò ðàçäåëó:

Die Judenverfolgunfg im "Dritten Reich" (1941-1942)

Es besteht ein Risiko, sich bei der Systematisierung von nazistischen Untaten von dem zu behandelnden Thema zu distanzieren. Deshalb lassen wir uns… Wir sehen diese Beschuldigungen voraus. Unser Kontrargument ist, dass aus… Wir beschränken uns auf den Zeitabschnitt 1941 - 1942. Als Epigraph zur Beschreibung einer jeden Aktion wird die Rede…

Åñëè Âàì íóæíî äîïîëíèòåëüíûé ìàòåðèàë íà ýòó òåìó, èëè Âû íå íàøëè òî, ÷òî èñêàëè, ðåêîìåíäóåì âîñïîëüçîâàòüñÿ ïîèñêîì ïî íàøåé áàçå ðàáîò: Polen unterm Hakenkreuz

×òî áóäåì äåëàòü ñ ïîëó÷åííûì ìàòåðèàëîì:

Åñëè ýòîò ìàòåðèàë îêàçàëñÿ ïîëåçíûì ëÿ Âàñ, Âû ìîæåòå ñîõðàíèòü åãî íà ñâîþ ñòðàíè÷êó â ñîöèàëüíûõ ñåòÿõ:

Âñå òåìû äàííîãî ðàçäåëà:

Deportationen im Westen
Deportationen im Westen. Holland wurde von Deutschen am 10. Mai 1940 besetzt. Seit dieser Zeit fürten Nazis ihre Aktionen auch hier durch. Die Nederlanden haben im Vergleich zu Russland, Pol

Deutschland wird judenrein
Deutschland wird judenrein. Gleichwertig neben unserer antibolschewistischen Propaganda steht diejenige gegen das J u d e n t u m. Jedem Volksgenossen muss es zur unumstösslichen Gewissheit werden,

Õîòèòå ïîëó÷àòü íà ýëåêòðîííóþ ïî÷òó ñàìûå ñâåæèå íîâîñòè?
Education Insider Sample
Ïîäïèøèòåñü íà Íàøó ðàññûëêó
Íàøà ïîëèòèêà ïðèâàòíîñòè îáåñïå÷èâàåò 100% áåçîïàñíîñòü è àíîíèìíîñòü Âàøèõ E-Mail
Ðåêëàìà
Ñîîòâåòñòâóþùèé òåìå ìàòåðèàë
  • Ïîõîæåå
  • Ïîïóëÿðíîå
  • Îáëàêî òåãîâ
  • Çäåñü
  • Âðåìåííî
  • Ïóñòî
Òåãè