GESCHICHTE

Seit Anfang des 11. Jh. regierten in Luxemburg die Grafen von Lützelburg. 1354 wurde Luxemburg Herzogtum. Im 14. und 15. Jh. waren die Luxemburger deutsche Könige und Kaiser. 1444 wurde es mit Burgund vereinigt, 1477 kam es an die österreichische und 1555 an die spanische Linie der Habsburger. Zwischen 1684 und 1697 stand Luxemburg unter französischer Herrschaft und war bis 1794 wieder österreichisch, danach bis 1815 erneut von Frankreich besetzt. 1815 wurde Luxemburg zu Großherzogtum erhoben, in dynastischer Personalunion mit dem Königreich der Niederlande verbunden und zugleich die Hauptstadt Luxemburg zur Festung des Deutschen Bundes (mit preußischer Besatzung) klärt. 1866 wurde Luxemburg nach der Auflösung des Deutschen Bundes ständig, die luxemburgische Frage wurde im Londoner Vertrag von 1867 gelöst der Luxemburg zum unabhängigen, neutralen Staat erklärte. Die preußisch Besatzung wurde zurückgezogen. 1868 erhielt Luxemburg eine Verfassung, 1890 wurde die Personalunion mit den Niederlanden gelöst.

1921 wurde eine Zoll- und Währungsunion mit Belgien abgeschlossen, die luxemburgischen Eisenbahnen kamen in belgische Verwaltung.

Am 10.05.1940 wurde Luxemburg durch deutsche Truppen überfallen und besetzt und 1942 durch Hitler annektiert. Bis zur Befreiung 1944 gab es eine starke Widerstandsbewegung. 1947 trat die Zollunion Luxemburgs mit Belgien und den Niederlanden in Kraft. 1948 wurde die „Ewige Neutralität" aufgegeben und Luxemburg schloss sich dem Marschallplan an. Seit 1949 ist Luxemburg Mitglied der NATO, seit 1959 gehört es zur Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft.