Dialog. Gespräch zweier Studenten im Korridor

A.: Hallo, Maxim! So eine Überraschung! Bist du auch Student hier?

M.: Guten Tag, Andrej! Du hast recht. Ich bin erst immatrikuliert und bin im ersten Studienjahr. Mein Fach ist Maschienenbau.

A.: Du weißt sicher, dass zu den bekanntesten Universitäten Russlands die Moskauer Lomonossow-Staatsuniversität (1755) (Abb.1), die Staatliche Universität Sankt-Petersburg (1724) (Abb.2), die Kasaner Staatliche Universität (1804) (Abb.3) und die Staatliche Universität Nowosibirsk (1959) (Abb.4) gehören. Am renommiertesten unter technischen Hochschulen ist die Technische Universität Bauman in Moskau. Wolltest du nicht an einer von diesen Unis studieren?

Abb.1 Abb.2 Abb.3 Abb.4

M.: Das schon. Aber Wolgograd ist meine Heimatstadt. Außerdem habe ich sehr oft gehört, dass die TU Wolgograd eines der größten wissenschaftlichen technischen Zentren der Wolgaregion ist. Man bildet hier gut qualifizierte Fachleute aus. Und ich möchte auch ein guter Ingenieur sein.

A.: Ich stimme dir völlig zu. Ich studiere hier auch gern, darum mache ich den Magister. Außerdem fertige ich meine wissenschaftliche Arbeit an. Ich führe Forschungen durch und das macht Spaß. Viele Studenten beschäftigen sich damit.

M.: Leider verstehe ich da nicht viel.

A.: Dann musst du unbedingt mal an einer Studentenkonferenz teilnehmen. Dort berichten die Studenten über die Ergebnisse ihrer Forschungsarbeit, was sie im Laufe des Jahres geleistet haben.

M.: Ich fange erst an zu studieren und mache doch keine Forschungsarbeit.

A.: Das weiß ich. Aber, um Lust darauf zu bekommen, musst du mal diese Atmosphäre erleben. An solchen Konferenzen nehmen etwa 800 Studenten teil. Die Hälfte von ihnen hält Referate. Der Hörsaal kann nicht immer alle fassen. Sogar auf den Fensterbrettern sitzen neugierige Studenten. Bekannte Wissenschaftler leiten die Plenarsitzungen. Hier werden die besten studentischen Forschungen mit den Ehrenurkunden und Geschenken ausgezeichnet.

M.: Du erzählst so interessant.

A.: Komm mal vorbei! Aber für den Anfang nimm an der Arbeit des Konstruktionsbüros der Uni. Dort lernst du Geräte montieren und praktisch arbeiten.

Dadurch kannst du deine theoretischen Kenntnisse sehr gut vertiefen.

M.: Vielen Dank für den Tipp! Ich überlege mir.

A.: Na gut. Viel Erfolg beim Studium! Tschüs!

M.: Danke sehr! Auf Wiedersehen!

Übung 20. Stellen Sie einen ähnlichen Dialog zusammen.Spielen Sie ihn aus.

 

Übung 21.Sprechen Sie zu den Themen: 1. Hochschulsystem in Russland. 2. Was ist für das Hochschulsystem Russlands typisch? 3. Mein Studentenleben. 4. Forschungsarbeit der Studenten.

WISSENSWERT Aufgabe:Wissen Sie, was die MSTU Bauman den behinderten Studenten anbietet?Das weiß man sogar in Deutschland. Die Moskauer Staatliche Technische Universität Bauman ist die erste russische Hochschule, an der taube und schwerhörige Studenten unterrichtet werden. Die Hörsäle einer speziellen Fakultät sind mit Geräten der neusten Technik ausgestattet. Der Andrang im Zentrum für berufliche Eingliederung zwingt zwei bis drei Personen auf einen Platz. Die ersten drei Studienjahre finden in eigenen Gruppen zu je zehn Studenten statt, damit jeder von ihnen die Möglichkeit zu persönlichem Kontakt mit dem Lehrer hat. Die Klassen sind mit speziellen Rechnern mit Lernprogrammen ausgestattet. Multimedia-Tafeln ermöglichen es den Studenten, von jedem Platz im Hörsaal den Gebärdendolmetscher zu sehen, der jede Vorlesung begleitet. Später werden die Studenten allmählich in den allgemeinen Lehrbetrieb eingegliedert. Und hier können Probleme entstehen: gemeinsame Vorlesungen finden in den großen Hörsälen statt, wo es praktisch unmöglich ist, den Professor von den hinteren Reihen aus zu verstehen. Aber auch hier kommt die Technik zu Hilfe – den schwerhörigen Studenten werden Radiokopfhörer zur Verfügung gestellt. Ein vollständiger Studienzyklus dauert sieben Jahre. Es gibt keinerlei Vergünstigungen im Studium. Diese Studenten müssen genau wie die anderen Prüfungen ablegen.