Lektion 11

Diphthong [ aÙI ]

 

1. Sprechen Sie die Wortpaare mit kurzem Vokal [a] und dem Diphthong [ aÙI].

 

Mann mein Gast Geist
Nacht nein falsch Fleisch
lacht leicht Wand Weiher
Panne Pein Schalter Scheitel
Bann Bein Sand Seite
Tank Teich Zank Zeit
Dach dein halt heil
kalt Kleid Rand reiten
a ei, eih a ei, eih

2. Realisieren Sie die Wörter mit richtigem Wortrhythmus.

 

Wein Fleisch Schwein Teil Feind weint heißt klein eins zwei drei

Seife Feier weinen schreiben zeigen leihen leise leider

 

3. Wir üben Akzentgruppen. Realisieren Sie die Akzentgruppen

a) terminal (↓) b) interrogativ (↑).

 

zu Weihnachten keine Zeit ist fleißig
auf der Speisekarte meine Einladung den Brief schreiben
weiter gehen krumme Beine den Bleistift nehmen
leiser sprechen zweite Seite die Katze streicheln
eine Entscheidung treffen seine Zeitung Geld leihen

 

 

4. Realisieren Sie folgende Sätze je nach Satztyp terminal (↓) oder interrogativ (↑);

 

Sie leben in der Schweiz. ↓ Ich koche Reis. ↓
Leben sie in der Schweiz? ↑ Kochst du Reis? ↑
Ja, ↓ sie leben in der Schweiz. ↓ Ja, ↓ich koche Reis. ↓
Wo leben sie? ↓ Was kochst du? ↓
(Wo leben sie? ↓) (Was kochst du? ↓)
In der Schweiz. ↓ Reis. ↓
   
Der Mann zeigt dem Meister den Plan. ↓ Er schreibt eine Einladung.↓
Zeigt der Mann dem Meister den Plan? ↑ Schreibt er eine Einladung?↑
Ja,↓ der Mann zeigt dem Meister den Plan. Ja,↓er schreibt eine Einladung.↓
Wem zeigt der Mann den Plan? ↓ Was schreibt er? ↓
(Wem zeigt der Mann den Plan? ↓) (Was schreibt er? ↓)
Dem Meister. ↓ Einladung.

 

 

5. Lesen Sie die Sprichwörter vor. Schreiben Sie diese ins Heft.

Markieren Sie die Akzentstellen und Melodieverläufe.

 

Ohne Fleiß kein Preis.

Eile mit Weile.

Klein aber mein, klein aber fein.

Wenn ein Geheimnis wissen drei, so wird es bald gemein Geschrei.

Im Unglück zeigt sich der Freund.

 

6. Setzen Sie die fehlenden Buchstaben ein. Übersetzen Sie die Sätze und schreiben Sie sie ins Heft. Benutzen Sie das Wörterbuch, wenn es nötig ist.

 

Ich habe l--der k--eine Z--t.

Peter ist fl--ßig.

Es beginnt zu schn--en.

Ich be--le mich.

Der Frosch sitzt im W---er.

Wo ist mein Kl--d?

Was m--nst du damit?

Wann kaufst du die Z--tung?

Kannst du mir nicht 50 Euro l---en?

Zw--felst du daran nicht?

Geh w--ter!

Legt bitte S--fe ins Bad!

Z--gen Sie die Flugtickets vor!

 

7. Stellen Sie einen Dialog oder einen kleinen Text zusammen. Gebrauchen Sie dabei Wörter und Phrasen aus den Übungen 1- 6.

 

 

Wortliste:

 

Bein n, -e íîãà beeilen, sich òîðîïèòüñÿ, ñïåøèòü
Bleistift m, -e êàðàíäàø heißen íàçûâàòü(ñÿ)
Einladung f, -en ïðèãëàøåíèå leihen äàâàòü âçàéìû
Entscheidung f, -en ðåøåíèå meinen ñ÷èòàòü, ïîëàãàòü
Feier f, -n òîðæåñòâî; ïðàçäíèê reiten åõàòü âåðõîì
Feind m, -e âðàã, íåïðèÿòåëü schneien (es schneit) èä¸ò ñíåã
Fleisch n, = ìÿñî schreiben ïèñàòü
Geist m, -er äóõ; äóøà streicheln ãëàäèòü
Kleid n, -er ïëàòüå weinen ïëàêàòü
Pein f, = ìó÷åíèå, ìóêà zeigen ïîêàçûâàòü
Reis m, -e ðèñ zweifeln ñîìíåâàòüñÿ
Scheitel m, = òåìÿ; ìàêóøêà dein òâîé
Seife f, -en ìûëî drei  
Seite f, -en ñòîðîíà, ñòðàíèöà eins  
Schwein n, -e ñâèíüÿ fleißig ïðèëåæíûé
Speisekarte f, -en ìåíþ heil öåëûé, íåâðåäèìûé
Teich m, -e ïðóä; çàâîäü kein îòðèöàíèå (ñóù.)
Teil m, -e ÷àñòü, äîëÿ klein ìàëåíüêèé
Weiher m, = (íåáîëüøîé) ïðóä leicht ë¸ãêèé
Weihnachten pl ðîæäåñòâî leider ê ñîæàëåíèþ
Wein m, -e âèíî leise òèõî
Zeit f, -en âðåìÿ mein ìîé
Zeitung f, -en ãàçåòà nein îòðèöàíèå (ñêàç., îïðåä.)
    weiter äàëüøå
    zwei äâà

 

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1. Lesen Sie die Texte vor. Merken Sie sich die Bildung des Präteritums der Verben.

 

Rotkäppchen

In einem Dorf lebte (leben – leb-te) ein kleines Mädchen mit seiner Mutter. Es trug (tragen – trag-trug) immer eine rote Mütze, deshalb hieß (heißen – heiß-hieß)es Rotkäppchen. Das Mädchen spielte (spielen – spiel-te) vor dem Haus. Da sagte (sagen – sag-te) seine Mutter zu ihm: „Geh zur Großmutter. Sie ist krank.“ Rotkäppchen nahm (nehmen – nehm-nahm) einen Korb mit Kuchen und Wein und lief (laufen – lauf-lief) zur Großmutter. Das Mädchen ging (gehen – ging) durch einen großen Wald. Dahinter wohnte (wohnen – wohn-te) die Großmutter. Rotkäppchen sang (singen – sing-sang) und war (sein – war) fröhlich. Da kam (kommen – komm-kam) der große Wolf. Er sagte (sagen – sag-te):“ Rotkäppchen, nimm Blumen für die Großmutter mit.“ Rotkäppchen gefielen (gefallen – gefall-gefiel) die schönen Blumen im Wald, und sie nahm einige mit. Der Wolf aber lief schnell zum Haus der Großmutter, öffnete (öffnen – öffn-ete) die Tür, sprang (springen – spring-sprang) ins Zimmer und verschluckte (verschlucken – verschluck-te) die Großmutter. Dann legte (legen – leg-te) er sich ins Bett und wartete (warten – wart-ete) auf Rotkäppchen.

 

Der Künstler

 

Eine reiche Dame lud eines Tages einen bekannten Sänger ein. Sie bat ihn, für ihre Gäste zu singen. Er durfte aber nicht mit den Gästen feiern und essen. Er musste mit den Angestellten des Hauses in der Küche essen. Der Sänger stand nach dem Abendbrot auf und sagte zu den Angestellten: „Wenn ihr wollt, singe ich euch etwas vor.“ Alle freuten sich natürlich, und so sang er für sie. Die Dame holte den Künstler um zehn in den Salon. Alle Gäste warteten auf den Sänger. „Wir freuen uns auf Ihren Gesang“, sagte die reiche Dame. Der Künstler aber sagte: „Ich habe doch schon gesungen, und ich kann nicht an einem Abend zweimal singen.“ „Wann und wo haben Sie denn schon gesungen?“ „Ich habe in der Küche vor einer Stunde für die Angestellten gesungen. Es ist schade, dass Sie nicht dort waren. Ich singe immer für die Menschen, mit denen ich zusammen esse.“ Er grüßte und verließ den Salon.