Lektion 12

Diphthong [aÙu]

 

1. Sprechen Sie die Wortpaare mit kurzem Vokal [a] und dem Diphthong [ aÙu].

 

Mann Maus Gang Gaul
Nacht Naupe fand faul
Land laut Wand Wau
Park pauken Schande schauen
Band bauen Sand Sau
Tante taub Zacken Zauber
Damm Daumen Hand Haut
kalt kauen Rand Raum
a au a au

 

2. Realisieren Sie die Wörter mit richtigem Wortrhythmus.

 

Haus Maus Bau Kauf taub laut schlau

außen glauben rauchen laufen bauen

 

3. Wir üben Akzentgruppen. Realisieren Sie die Akzentgruppen

a) terminal (↓) b) interrogativ (↑).

 

im Kaufhaus in meinem Haus ein Haus kaufen
in der Hauptstadt schnelles Laufen laut sprechen
auf dem Bauernhof ist nicht erlaubt an Gott glauben
im Schaufenster nicht brauchbar um die Wette laufen
in der Pause spielen bekannter Schauspieler eine Zigarre rauchen

 

4. Realisieren Sie folgende Sätze je nach Satztyp terminal (↓) oder interrogativ (↑);

 

Ich brauche heute das Auto. ↓ Die Arbeiter bauen ein Haus. ↓
Brauchst du heute das Auto? ↑ Bauen die Arbeiter ein Haus? ↑
Ja, ↓ich brauche heute das Auto. ↓ Ja, ↓die Arbeiter bauen ein Haus. ↓
Was brauchst du heute? ↓ Was bauen die Arbeiter? ↓
(Was brauchst du heute? ↓) (Was bauen die Arbeiter? ↓)
Das Auto. ↓ EinHaus. ↓
   
Claudia pflanzt einen Baum. ↓ Wir erlauben das Rauchen nur in den Pausen. ↓
Pflanzt Claudia einen Baum? ↑ Erlauben sie das Rauchen nur in den Pausen? ↑
Ja,↓ Claudia pflanzt einen Baum. ↓ Ja, wir erlauben das Rauchen nur in den Pausen. ↓
Was pflanzt Claudia? ↓ Wann erlauben sie das Rauchen? ↓
(Was pflanzt Claudia? ↓) (Wann erlauben sie das Rauchen? ↓)
Einen Baum. ↓ Nur in den Pausen. ↓

 

5. Markieren Sie die Akzentstellen und Melodieverläufe.

Lesen Sie den Kinderreim vor.

 

In einem Gummi – Gummi – Haus

wohnt eine Gummi – Gummi – Maus.

Trinkt Saft im Gummi – Gummi – Glas

und mag gern Gummi – Gummi – Gras.

Die Maus ist gummi – gummi – schlau,

ihr Fell ist gummi – gummi – grau,

hat einen Gummi – Gummi – Hut

und findet lila Schuhe gut.

 

6. Setzen Sie die fehlenden Buchstaben ein. Übersetzen Sie die Sätze und schreiben Sie sie in das Heft. Benutzen Sie das Wörterbuch, wenn es nötig ist.

Er hat Katzen im H--s.

Man hört das L--fen von Pferden.

Pilzesammeln ist in manchen Gebieten nicht erl--bt.

Ich br--che das Buch.

Rom ist die H--ptstadt von Italien.

Mit wem pl--dert sie da?

Was zieht das Kind --s?

Wem hat er vertr--t?

Wo b--en die Arbeiter das H--s?

Gl--bt Sie an Gott?

Hast du die Sachen schon --sgepackt?

K--fst du mir den Pelzmantel?

Br--cht er heute das --to?

Hören Sie --f zu r--chen!

 

7. Stellen Sie einen Dialog oder einen kleinen Text zusammen. Gebrauchen Sie dabei Wörter und Phrasen aus den Übungen 1- 6.

 

 

Wortliste:

 

 

Auto n, -s àâòîìîáèëü, (àâòî)ìàøèíà auspacken ðàñïàêîâûâàòü
Bauernhof m êðåñòüÿíñêèé äâîð ausziehen ðàçäåâàòüñÿ, ñíèìàòü
Baum m, Bäume äåðåâî bauen ñòðîèòü
Daumen m, = áîëüøîé ïàëåö brauchen íóæäàòüñÿ
Gaul m, Gäule êîíü, ëîøàäü erlauben ðàçðåøàòü, ïîçâîëÿòü
Hauptstadt f, (Städte) ñòîëèöà glauben âåðèòü, äóìàòü
Haus n, Häuser äîì kauen æåâàòü
Haut f, Häute êîæà; øêóðà kaufen ïîêóïàòü
Kaufhaus n, Häuser ìàãàçèí laufen áåæàòü
Maus f, Mäuse ìûøü pauken çóáðèòü
Naupe f, -en êàïðèç; ïðèäèðêà plaudern áîëòàòü
Pause f, -en ïàóçà, ïåðåðûâ rauchen êóðèòü
Raum m, Räume ïîìåùåíèå; êîìíàòà schauen ñìîòðåòü
Sau f, Säue ñâèíüÿ vertrauen äîâåðÿòü
Schaufenster n, = âèòðèíà    
Schauspieler m, = àêò¸ð, àêòðèñà faul ëåíèâûé
Wau m, -e ðåçåäà grau ñåðûé
Zauber m, = êîëäîâñòâî, âîëøåáñòâî laut ãðîìêî
    schlau õèòðûé
    taub ãëóõîé

 

♪♫ ♪♫

 

1. Lesen Sie die Texte vor. Merken Sie sich die Bildung des Pefekts.

(1) Der Tag, der ganz schrecklich gewesen ist

Gestern ist der Tag ganz schrecklich gewesen.Der Tag hat morgens schon ganz furchtbar angefangen. Als ich aufgestanden bin, habe ich meine Hausschuhe nicht gefunden. Unser Hund hat in der Ecke gesessen und meine Hausschuhe kaputtgemacht. Dann bin ich über die Eisenbahn von meinem Bruder gefallen und habe mir wehgetan. Danach habe ich mich gekämmt und die Schokolade von gestern abend im Kamm gehabt. Da habe ich sofort gewusst, dass der Tag schrecklich wird. Zum Frühstück hat es keine Brötchen gegeben, und der Kakao ist über meinen Pullover und meine Hose gelaufen.

In die Schule bin ich zu spät gekommen, weil ich schnell noch andere Sachen angezogen habe. Meine Lehrerin hat ganz schön geschimpft, und sie hat sofort mein Deutschheft genommen. Die Hausaufgaben habe ich aber nicht gehabt. Ich habe sie vergessen. Da hat sie mich vorn neben Max gesetzt. Den habe ich nie gemocht. Der hat mich auch gleich mit seinem Lineal geschlagen. Der Tag gestern ist wirklich ganz schrecklich gewesen!

Dann haben wir in der Pause Fußball gespielt, und Max hat mich von hinten getreten. Und da ist der Ball ins Fenster geflogen, und die Fensterscheibe ist kaputtgegangen. Da hat Max einen Lehrer geholt, und der hat ein Riesentheater gemacht. Da habe ich geheult, und Max hat „Heulsuse“ zu mir gesagt. Nach der Schule habe ich auf Max gewartet, aber der ist mit seinem Bruder nach Hause gegangen, der Feigling! Der Tag gestern ist wirklich ganz schrecklich gewesen.

Dann bin ich mit dem Bus nach Hause gefahren, aber meine Mutter ist nicht zu Hause gewesen. Und ich habe eine Stunde vor der Tür gewartet. Dann habe ich im Treppenhaus gespielt, und alle Nachbarn haben geschimpft. Da bin ich nicht länger im Treppenhaus geblieben. Frau Schulz hat mir durch das Fenster Schokolade gegeben. Als meine Mutter endlich gekommen ist, hat sie meinen Hausschlüssel in der Schultasche gefunden. Zum Mittagessen hat es Zwiebelsuppe gegeben. Ich hasse Zwiebelsuppe! Und so ist es den ganzen Tag weitergegangen. Der Tag ist wirklich ganz schrecklich gewesen.

 

(2) Eine Schriftstellerin erzählt: „Ich bin in Stendal geboren. Eines Tages ist mir eine Geschichte eingefallen, dann noch eine und nun bin ich Schriftstellerin geworden, jemand, der für kleine und große Leute schreibt.“

 

(3) Einmal sind die Kinder mit Ihren Eltern auf die Wiese gegangen. Es war sehr heiß, und die Eltern haben sich in den Schatten gelegt und sind eingeschlafen. Da sind die Kinder weggelaufen. Sie sind in den Garten galaufen und haben dort gespielt.

 

(4) Die Geschichte vom Ferkelchen

Einmal ist ein Schwein mit seinen Ferkelchen auf die Wiese gegangen. Es war sehr heiß, und das Schwein hat sich in den Schatten gelegt, und ist eingeschlafen. Da sind die Ferkelchen weggelaufen. Eins ist in den Garten gelaufen, da hat es grüne Beeren gefressen, und davon hat es Bauchweh bekommen. Eins ist in den Hof gelaufen, da hat der Gänserich das Ferkelchen in das Ringelschwänzchen gezwickt. Eins ist auf die Straße gelaufen, da ist ein Auto gekommen, und das Ferkelchen ist vor Schreck in den Graben gekugelt, und nachher war es ganz schmutzig. Nur das allerkleinste Ferkelchen, das ist bei der Mutter geblieben. Es hat kein Bauchweh bekommen, es ist nicht vom Gänserich gezwickt worden, und es war überall ganz fein und rosa. Aber es hat sich den ganzen Tag nur gelangweilt.

Ursula Wölfel