Aus der Geschichte Berlins

Berlin entstand aus zwei Fischersiedlungen, Berlin und Köln. Die Siedlung Berlin gründeten die brandenburgischen Markgrafen zwischen 1230 und 1240. Am Ufer der Spree stand damals ein Fischerhaus. Unweit befand sich die Nikolaus-Kirche. Um diese Kirche drängten sich einige Häuser. Das war das älteste Berlin. Wir wissen nicht genau, woher der Name „Berlin“ stammt. Viele Historiker verbinden das Wort „Berlin“ mit dem Wort der „Bär“. Auch im Wappen der Stadt sehen wir einen Bären. Aber es gibt auch eine andere interessante Auffassung. Vor vielen Jahren lebten hier Slawen, und der Name konnte aus ihrer Sprache kommen. Er bezeichnete nicht einen Bären, sondern eine Insel im sumpfigen Gelände.

Im 15. Jahrhundert wurde Berlin zu einer der reichsten Städte Deutschlands. 1709 verfügte der preußische König Friedrich I. die Vereinigung der selbständigen Städte Berlin und Köln zur Residenzstadt Berlin. Um die Stadt baute man die Mauer mit fünfzehn Toren. An sie erinnern heute solche Benennungen wie das Brandenburger Tor, das Potsdamer Tor und andere. Seit 1810 beginnt in Berlin ihre Arbeit die Humboldt-Universität. 1871 erklärt man Berlin zur Hauptstadt des Deutschen Reiches. 1920 zählte die Stadt 3,8 Millionen Einwohner. Sie war die größte Industriestadt des Kontinents sowie geistiges und kulturelles Zentrum von Weltgeltung. 1933 kam Hitler an die Macht. Berlin wurde dann Mittelpunkt der nationalsozialistischen Diktatur, aber auch des Widerstandes gegen das Hitler-Regime. Nach dem zweiten Weltkrieg teilten die Siegermächte Berlin in vier Sektoren auf. Ost-Berlin wurde zur Hauptstadt der Deutschen Demokratischen Republik (DDR). Am 3. Oktober 1990 vereinigte sich die Bundesrepublik Deutschland (die BRD) mit der DDR wieder. Nach der Wiedervereinigung Deutschlands wurde Berlin zur Hauptstadt der BRD erklärt.