Der Barsch

Die barschartigen Fische sind an dergeteilten Rückenflosse kenntlich. Leicht bemerkbar ist ferner das Vorhandensein der ,,Kammschuppen". Die Schuppen sitzen sehr fest und sind schwer zu entfernen. Beim Barsch unterscheiden sich einzelne Kopfknöchen von den gleichen Knöchen beim Zander in der Gestaltung.

Nach seiner Färbung gehört der Barsch zu den buntesten Fischen unserer Gewässer. Der Körper des Barsches ist im ganzen messinggelb mit dunkelgrunem Rücken und schwärzlichen Querbinden. Die Flossen sind oft leuchtend gelbrot. Am hinteren Ende der ersten Rückenflosse befindet sich auf der Flosse selbst ein blauschwarzer Fleck.

Die Laichzeit beginnt in unseren Breiten meist bereits im März und erstreckt sich bis in den Mai. Der Barsch ist ein Frühjahrslaier. Der Barsch ist in der mitteleuropäischen Fischwelt der einzige Fisch, der einen charakteristisch ,,geformten" Laich absetzt. Der Laich besteht aus gleichförmigen ,,Laichbandern", die über 1 m lang und einige Zentimeter breit werden können. Der Barsch klebt diese Laichstreifen auf allen möglichen, unter Wasser befindlichen Unterlagen, auf Unterwasserpflanzen, Steinen, Ästen und Holzstücken. Die Eizahlen schwanken je nach Grösse und Alter der Laichfische von einigen tausend bis zu über hunderttausend Stück bei grossen Exemplaren.

Der Eintritt der Geschlechtsreife schwankt je nach den Verhältnissen des einzelnen Wohngewässers sehr stark. Wie bei vielen Fischen werden die Männchen früher geschlechtsreif als die Weibchen. Nach Angaben aus den skandinavischen Bezirken erreichen die Männchen mit 2 bis 4 Sommern, die Weibchen mit 4 bis 5 Sommern die Laichreife. Die Zeitigung der Eier ist ganz abhängig von der Wassertemperatur. Die Entwicklung bis zum Schlüpfen kann wenige Tage, aber auch mehrere Wochen dauern. Die Brut ist beim Verlassen der Eihülle nur wenig pigmentiert, 5 bis 6 mm lang. Die geschlüpfte Jungbrut lebt schwebend in der Freiwasserregion.