Der Schritt ins 21. Jahrhundert

Der Club of Rome wurde 1968 in Rom vom Fiat und Olivetti-Manager Aurelio Peccei gegründet. Zunächst waren es 15 Wissenschaftler, die zu den globalen Problemen unseres Planeten Grundtendenzen herausarbeiteten. Oft unterschieden sie sich von den Einschätzungen internationaler Organisationen und Staatschefs. Heute wirken im Club of Rome über 100 Industrielle, Wissenschaftler, Intellektuelle und Regierungsbeamte aus 25 Ländern mit. Eines der Ziele des Club of Rome ist «die politisch Verantwortlichen zur Reflexion über die Weltprobleme anzuregen».

Die Prognosen des Club of Rome skizzieren den Schritt ins 21. Jahrhundert. «Es wird mehr Menschen geben, die Kluft zwischen Arm und Reich wird größer werden, die Ressourcen werden knapper, die Umwelt wird wichtige Fähigkeiten zur Erhaltung von Leben verloren haben, 40 % der Wälder werden abgeholzt sein, die Kohlendioxid–Konzentration in der Atmosphäre nimmt zu, Bodenerosion schreitet voran, die Preise werden steigen, die Welt wird anfälliger für Naturkatastrophen, die Artenvielfalt geht zurück». (Klaus-Dieter Oswald, Barbara Peter, Umwelt? Die verlorene Welt, S. 254)

28. Назовите из текста «Der Schritt ins 21. Jahrhundert» проблемы, с которыми мир шагнул в XXI век.

29. Просмотрите составленный Вами словарик по теме «Umweltschutz» и проведите классификацию слов по разным признакам– корневые, производные, сложные, слова одного лексического гнезда; слова с общими суффиксами.

Текст В. Folgen für die Umwelt

1. Die Bevölkerungs-, Einkommens- und Ressourcenprognosen deuten auf schwerwiegende Folgen für die Umweltqualität auf der Erde hin.

2. Zu den gravierendsten Folgen in der Landwirtschaft gehören: Bodenerosion, Bodenversalzung und Verwüstung. Die Qualität der Wasserressourcen wird sinken, vor allem durch Einsatz von Pestiziden.

3. Besonders negativ sind die Prognosen für Wälder. Die Waldflächen werden weiter schrumpfen, denn die Abholzung wird sich fortsetzen. Durch die Rodung der Wälder kommt es zu einer Verringerung des Artenreichtums.

4. Die Artenvielfalt wird sich reduzieren. Viele Pflanzen und Tiere werden aussterben, d.h. 15–20 % aller auf der Erde lebenden Arten. Gründe dafür sind Umweltverschmutzung und die Einschränkung ihrer Lebensräume.

5. Die Bevölkerungszahl um das Jahr 2005 wird sieben Milliarden betragen. Das schnelle Wachstum der Bevölkerung wird sich nicht verlangsamen. Der Druck auf Umwelt und Ressourcen, auch der Bevölkerungsdruck, werden sich verstärken und die Lebensqualität von noch mehr Menschen beeinträchtigen als dies jetzt schon der Fall ist. Der Lebensstandard wird vor allem in den industriellen Ländern steigen.

6. Ernährung und Energie hängen mehr und mehr miteinander zusammen. Wenn die Energiekosten steigen, dann erhöhen sich die Preise der Importe und des direkten Energieeinsatzes in der Landwirtschaft, und als Ergebnis werden die Nahrungsmittel teurer.

7. Vor allem die Industrieländer müssen Energie sparen. Da die Energie bisher zu billig war, führte dies zu enormer Verschwendung. Konventionelle Energiequellen sollen rationell genutzt werden.

8. Jährlich werden 11 Millionen Hektar tropischer und subtropischer Wälder zerstört. Rückläufige Nahrungsmittelproduktion, Überschwemmung- und Dürrekatastrophen sind langfristige Folgen.

9. Atmosphäre und Weltklima werden sich verändern infolge der Abrodung der Tropenwälder und der Kohlendioxidproblematik. Die Schwefel- und Kohlendioxid-Emissionen der Kohlenkraftwerke sowie die Treibhausgase sollen weltweit reduziert werden.