Текст А. Studium in Deutschland

Viele deutsche Hochschulen haben eine jahrhundertelange Tradition. Universitäten, Fachhochschulen, Kunst- und Musikhochschulen bieten Ausbildung sowie Moglichkeiten der wissenschaftlichen Forschung. Über 2 Millionen Studentinnen und Studenten studieren an den 365 Hochschulen (Stand 2005) in Deutschland. Etwa 90 sind staatliche Universitaten. Sie bilden Lehrer, Sprach- und Kulturwissenschaftler, Juristen, Wirtschafts- und Sozialwissenschaftler, Ärzte, Ingenieurwissenschaftler, Natur- und Agrarwissenschaftler heran. Universitäten gibt es in Deutschland seit dem Mittelalter. Die älteste deutsche Hochschule, die Universität Heidelberg, besteht seit dem Jahre 1386. An dieser Universität studieren 30 000 Studenten, davon über 10 Prozent Ausländer. Die Münchener Universität mit 60 000 Studierenden ist die großte. Die traditionsreichen Universitäten sind die Leipziger (gegrundet 1409) und die Rostocker (gegründet 1419) Universtitaten.

Zu den wissenschaftlichen Hochschulen gehören auch Technische Universitäten, Pädagogische Hochschulen usw. Neben technischen Fächern studiert man dort auch klassische: Philologie, Pädagogik (die Technische Universtitat, Berlin), Psychologie, Witrschaftswissenschaften (die Technische Universitat, Dresden), Anglistik und Germanistik (die Rheinisch-Westfälische Technische Universität, Aachen). Die Fachhochschulen vermitteln vor allem in den Bereichen Ingenieurwesen, Wirtschaft, Sozialwesen, Desing eine stärker praxisorientierte Ausbildung. Die Studienzeit an einer Fachhochschule ist kürzer als an einer Universität. Seit den siebziger Jahren gibt es Gesamthochschulen. Sie vereinigen verschiedene Hochschularten unter einem Dach. Die Fernuniversität in Hagen ist eine Gesamthochschule mit 56 000 Studierenden. Die Fernstudenten gehen nicht in die Universität, sie Die Fernstudenten gehen nicht in die Universität, sie bekommen Studienmaterialien per Post, bald auch per Internet, bearbeiten diese und senden den Hochschullehrern zurück.

Neben den staatlichen Universitäten und Hochschulen gibt es einige gebührenpflichtige Privatuniversitäten, z.B. katholische und protestantische Hochschulen.

Die Universitäten gliedern sich in die Einheiten: Fakultäten/Fachbereiche, Institute/Seminare, z.B. Juristische Fakultät, Fachbereich Maschienenbau, Studiengang Bauingenieurwesen usw. Über 9 000 Studienfächer stehen den Studierenden zur Wahl. Jeder Student, jede Studentin wählt selbst Fächerkombinationen aus. Sehr oft wählt man Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften (32 Prozent Studierende, Stand 2005), Ingenieur- (16 Prozent), Sprach- und Kulturwissenschaften (22 Prozent) aus. Der Dekan leitet die Fakultät. An der Spitze einer Universität steht der Rektor oder Präsident.

Wer an einer deutschen Hochschule studieren möchte, braucht das Abitur. Man legt es nach 13 Schuljahren ab. Ein Studiengang an einer Hochschule besteht aus einem Grundstudium und einem Hauptstudium. Das Studium in Medizin dauert 6,5 Jahre, in Ingenieurwissenschaften 6,4 Jahre, in Jura 6,2 Jahre, in Lehramt 7,1 Jahre.

Das Studium gliedert sich in Winter- und Sommersemester. Das Wintersemester beginnt im September/Oktober, das Sommersemester im März/April. Ein Semester dauert ein halbes Jahr. Die Formen der Lehrveranstaltungen an allen Universitäten sind die gleichen: Vorlesung, Übung, Seminar, (Labor-)Praktikum. Die Unterrichtssprache ist Deutsch. In einigen internationalen Studiengängen ist die Kurssprache Englisch oder Französisch.

Die Universitäten verleihen die akademischen Grade Diplom und Magister Artium sowie Doktorgrad. Den Studenten stehen alle Einrichtungen der Hochschule offen (Bibliotheken, PC-Räume, Sportplätze usw.).